#5573
Selan
Teilnehmer

Hallo Ron,
ich bin noch recht neu in der „Phagen-Welt“ und wende mich an dich, da deine ausführlichen Anleitungen und Erklärungen mir schon sehr geholfen haben. Ich leide seit knapp einem Jahr an einer Nasennebenhöhlenentzündung, verursacht durch Pseudomonas Aeruginosa. Ich vermute, dass ich den Keim selbst „eingeschleust“ habe, denn nachdem ich 2009 vier Zahnimplantate bekommen habe, hatte ich an einer Stelle des Zahnfleishsaums (Oberkiefer, hinterster Zahn) immer wieder eine Entzündung, die meistens nach dem Besuch beim Zahnarzt besser wurde. Auch hat es oft geholfen, wenn ich den Strahl meiner Munddusche auf die schmerzende Stelle gehalten habe. Mitte letzten Jahres war es besonders schmerzhaft, wurde aber nach dem – ebenso schmerzhaften – Strahl der Munddusche sofort besser. Dafür lag ich zwei Tage später mit einer aktuen fiebrigen Nebenhöhlenentzündung flach, war nach einer Woche wieder recht fit, hatte dann aber rechtsseitig eine tropfende Nase und eklig schmeckendem Schleim, der den Rachen hinunterlief, sowie ein ständig verstopftes rechtes Nasenloch. Nach diversen oralen Antibiotikagaben und einer einwöchigen intravenösen Antibiose im Krankenhaus war der ständige Gestank und Geschmack immerhin weg, und ich wurde mit der guten Nachricht entlassen, dass der Keim nicht mehr nachzuweisen sei. Ein Monat später war er beim Kontrollabstrich beim HNO-Arzt aber wieder/immer noch da.
Zum Glück bin ich bei meinen Recherchen auf die Phagen gestoßen uind habe seitdem die Seiten hier regelrecht studiert. Ich inhaliere nun seit 12 Tagen zweimal täglich den Phagencocktail, anfangs 2 ml versetzt mit 1 ml steriler Kochsalzlösung, und seit 5 Tagen 3 ml Cocktail pur. Ich spütre deutlich, dass es hilft, meine Nase wird immer wieder so frei wie schon lange nicht mehr, allerdings ist sie dann auch – mal nach einigen Stunden, manchmal schon eher – wieder verstopft. Auch weiß ich nicht, ob die Phagen tief genug bis zur Kieferhöhle am hintersten Zahn dringen können, wo der von mir vermutete Herd liegt. Ich benetze die betroffene Stelle am Zahnfleisch immer wieder mit etwas Phagencocktail und lasse es einwirken. Meinst du, diese Behandllung reicht aus und ich brauche nur Geduld? Hast du einen anderen Rat? Ich bezweifele, dass ich einen (Zahn)Arzt finde, der mir die Lösung vielleicht direkt ins Zahnfleisch spritzt, was von meinem Gefühl her sicherlich effektiv(er) wäre. Jedenfalls bin ich von der Phagen-Behandlung sehr überzeugt und schöpfe wieder Optimismus, seit ich Linderung erfahre. Die Schulmediziner sehen nur in einer operativen „Sanierung“ der Nebenhöhlen eine Chance, den Keim loszuwerden, aber die möchte ich verständlicherweise möglichst vermeiden. Ich bin für jeden Rat und Tipp dankbar!